Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind
Hilfen für Kinder mit Asthma, Ekzem oder Heuschnupfen – (AAK) e.V.

Anhang/Zusammenfassung

Bei Asthmaanfällen

  • Bewahren Sie Ruhe – sie überträgt sich auf das Kind.
  • Verschaffen Sie dem Kind nötige Ruhe in einem entsprechenden Raum, keine körperliche Anstrengung, keine Atemgymnastik.
  • Halten Sie das Kind zum ruhigen Atmen in vertrauter atemerleichternder Körperhaltung an.
  • Es soll mit der "Lippenbremse" ausgeatmet werden: Wangen etwas aufblasen – Luft strömt durch die aufeinanderliegenden Lippen.
  • Während der ganzen Zeit atemerleichternde Position beibehalten.
  • Hat behandelnder Arzt ein Dosieraerosol für den akuten Anfall verordnet, mit der Anwendung nicht zu lange warten.
  • Helfen alle Maßnahmen nicht, alarmieren Sie den Not-/(Haus-)Arzt.
  • Informieren Sie die Eltern des Kindes.

Ausflüge/ Exkursionen

sind besondere Erlebnisse für die Kinder. Mögliche Probleme können vorher zwischen Eltern und Pädagogen geklärt werden. Probleme, die auftreten können bei:

  • Zoobesuchen (Tierhaare)
  • Spielen im Freien, Spaziergängen (Pollen, Schimmelpilze)
  • Museums- oder Schloßbesuchen (Staub, Milben, Schimmelpilze)
  • Essen und Trinken (Nahrungsmittelallergie)
  • Besichtigung von Industriebetrieben, Werkanlagen (Schwebstoffe, Dämpfe usw.)

Klassenfahrten

Zwischen Eltern und Pädagogen zuvor zu klären:

  • Ausreichend Medikamente und das Inhaliergerät – Nothilfepass nicht vergessen!
  • Adresse des nächsten Arztes am Ort, einer Notfallstation oder des nächsten Krankenhauses.
  • Eine nach Möglichkeit allergenarme Unterbringung:
    • bei Stauballergie: saubere, staubarme, gepflegte Zimmer, wenn möglich keine "Selbstversorger";
    • bei Tierhaarallergie: Welche Tiere gibt es in der unmittelbaren Nähe der Einrichtung und darin? Möglichst eine Unterbringung auswählen, in der das Mitbringen von Tieren nicht erlaubt ist;
    • bei Nahrungsmittelallergie: Kann man in der Einrichtung eine individuelle Diät zusammenstellen?
  • Empfohlen werden Reisen an die See und ins Gebirge (nicht über 2.000 Meter), denn dort ist die Luft sauber und allergenarm.
  • Verändertes Befinden oder Verhalten des Kindes kann auf verschiedenste Ursachen, die auch in der neuen Umgebung zu suchen sind, zurückgeführt werden. Verständnis für die besondere Situation ist wichtig.
  • Vor Reise, wenn möglich, auf den Pollenflugkalender achten!

Klimakuren

  • An vielen Kliniken und Kureinrichtungen wird Unterricht erteilt. Sie können dort nachfragen.
  • Eine kurze schriftliche Beurteilung der augenblicklichen schulischen Situation des Kindes, seiner Versetzungsaussichten und der besonders leistungsschwachen Hauptfächer ist Orientierungshilfe für den Pädagogen während der Kur.
  • Der Überblick über den Lehrplan der Hauptfächer in den kommenden sechs bis acht Wochen hilft dem Kind, den "Anschluss nicht zu verpassen".
  • Ihr Name, Ihre Adresse und Telefonnummer sind wichtig, damit sich der Pädagoge gegebenenfalls mit Ihnen in Verbindung setzen kann.

Sonderunterricht

  • Besprechen Sie, wenn nötig, auch mit den Eltern die Möglichkeit, Hausunterricht (Sonderunterricht) für das Kind zu beantragen.
  • In jedem Bundesland gelten spezifische Bedingungen für den Sonderunterricht, über die Eltern wenn nötig, infomiert werden sollten.