Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind
Hilfen für Kinder mit Asthma, Ekzem oder Heuschnupfen – (AAK) e.V.

Insektenstiche

Wenn von Stichen landläufig von Bienen- bzw. Wespenstichen die Rede ist, so sind damit die Honigbienen, bzw. bestimmte soziale Faltenwespen gemeint.

Drei Arten der Faltenwespen treten in der Bundesrepublik Deutschland häufiger auf:

  • die Kurzkopfwespe,
  • die gemeine Wespe und
  • die Langkopfwespe.

Die Symptome können bei Bienen- bzw. Wespenstichen sehr unterschiedlich sein. Neben örtlichen Schwellungen, die sehr unangenehm sein können, gibt es auch allergische Reaktion unterschiedlicher Ausprägung.

In der Regel treten etwa nach fünf bis 15 Minuten sogenannte Sofortreaktionen auf, die unterschiedliche Schweregrade haben können.

Lokalreaktionen

Als schwere Lokalreaktion wird eine lokale Schwellung an der Stichstelle mit Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern mit Dauer von über 24 Stunden bezeichnet.

Allgemeinreaktionen

Gemeint sind allgemeine Reaktionen des gesamten Körpers. Es werden vier Grade unterschieden, die von der generalisierten Urtikaria (sog. Nesselsucht) reichen bis zu Symptomen des Blutdruckabfalles und der Bewusstlosigkeit.

Neben diesen allergischen Reaktionen gibt es weitere ungewöhnliche Reaktionen, die sämtliche Organe betreffen können. Diese treten im Kindesalter relativ selten auf.

Bei Menschen mit Insektengitallergin kann bereits ein einziger Stich zum Tode führen

Bei allen Kindern, bei denen gesteigerte Reaktionen nach Bienen- bzw. Wespenstichen aufgetreten sind, sollte eine nach Wespen- bzw. Bienengiftallergien differenzierte Diagnostik durchgeführt werden.

Zu den therapeutischen Möglichkeiten gehören Hyposensibilisierung, symptomatische Therapie und die sogenannte Rush-Hyposensibilisierung. Sie ist nur stationär bei Patienten angezeigt, bei denen mann möglichst rasch einen Schutz vor weiteren Insektenstichen erreichen möchte.