Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind
Hilfen für Kinder mit Asthma, Ekzem oder Heuschnupfen – (AAK) e.V.

Wo fängt man an?

Praktische Empfehlungen zur Vermeidung von Milben bzw. Milbenallergenen

Wenn man eine allergologische Wohnraumsanierung durchführen möchte oder muss, fängt man am besten bei den milbenreichsten Nischen an, besonders dort, wo der engste Kontakt zu Milben besteht.

Hausstaubmilben halten sich überall da auf, wo sie ideale Lebensbedingungen vorfinden, wo es warm und feucht ist und wo sie genug Nahrung finden. Besonders wohl fühlen sie sich im Bett, insbesondere in der Matratze, aber auch in Bettzeug und Kissen, besonders, wenn diese Teile auch noch tierische Materialien enthalten. Selbstverständlich sind auch die Schlafplätze der Haustiere bei den Milben sehr beliebt. Aber auch Textilien, textile Polstermöbel und Teppichböden stellen ein Hauptreservoir dar und sind in der Regel stark belastet. Leider enthalten auch Stoff- und Plüschtiere große Mengen an Milben.

Es ist sinnvoll festzustellen, welche Bereiche am stärksten mit Milben belastet sind und unbedingt saniert werden müssen ("Prioritätenliste"). Die Bestimmung des Milbenvorkommens in Wohntextilien (z.B. Teppichboden, Polster, Matratze) kann mit einem einfach zu handhabenden, kommerziell angebotenen Milbennachweis selbst durchgeführt werden (Acarex Test aus der Apotheke).

Wenn Hausstaubmilben Beschwerden verursachen ist die Sanierung des Schlafbereiches am wichtigsten. Das Bett, also die Matratze, Decken, Kissen und Bettwäsche weisen in aller Regel einen starken Milbenbefall auf. Hinzu kommt, dass man im Bett den allergenhaltigen Staub am stärksten und häufigsten einatmet und der Organismus im Schlaf besonders aufnahmefähig ist für Schadstoffe.