Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind
Hilfen für Kinder mit Asthma, Ekzem oder Heuschnupfen – (AAK) e.V.

Thementag „Allergien können so nervig sein“

(Presseinformation 08.02.2019)

Allergien können so nervig sein

 

 

Herborn. „Allergien können so nervig sein“, unter diesem Motto findet am 23. Februar in Herborn ein Kindertag statt. Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind (AAK), die ihren Sitz in Herborn hat und mit diesem Aktionstag weiter auf das Thema Allergien aufmerksam machen will.

Der Thementag in der Aula der Hohen Schule und im Haus der Vereine/Alte Färberei soll betroffene Kinder stärken und deren Eltern informieren. Sie sollen sich nicht alleine fühlen. Beginn ist um 13.30 Uhr in der Hohen Schule. Begleiter an diesem Tag sind der Psychologe Ulrich Busch, Liedermacherin „NETTE“ Annette Rudert, Heinz Flick, der die Kinderhomepage der AAK betreut, und Professor Dr. Hans Schweisfurth, Vorsitzender der AAK. Für 17 Uhr ist geplant, die AAK-Studie vorzustellen. In diesem Rahmen werden Gäste unter anderem aus Cottbus und Berlin erwartet.

Die neue Kinder-Homepage (www.kinder-aak.de) und das Forum (forum.aak.de) sind auch über einen grünen und roten Button auf www.aak.de zu erreichen.

Auf den Internetseiten finden Betroffene viele Informationen und Hilfen. Das Mitmachnetz soll weiter ausgebaut werden und den Austausch von Betroffenen und Interessierten mit Experten fördern. Foren, Chats und Webinare sollen die Plattform lebendig gestalten und einen bessere Integration in die Selbsthilfe geben.

Grund ist, dass die Vielzahl an unterschiedlichen Anlaufstellen und Zuständigkeiten Eltern ratlos machen können. Familien mit allergiekranken Kindern begegnet häufig Unverständnis für ihre Situation. Die Krankheit wird heruntergespielt, als Schwäche oder Anderssein aufgefasst. Im Alltag entstehen so oft Überforderung und Verunsicherung bei Eltern.

Eine Nahrungsmittelallergie bedeutet nicht nur, dass eine Speise zu schwerwiegenden Reaktionen führen kann, sondern auch das Hantieren mit Sämereien und das Füttern von Vögeln. Haut- und Atemwegserkrankungen können unangenehmste und bedrohliche Reaktionen auslösen, die nicht selten einen Notarzteinsatz notwendig machen.

Im Laufe der letzten Jahre haben sich in der Bevölkerung eine Sensibilität und Verständnis entwickelt. Wer das erste Mal eine schwerwiegende allergische Reaktion erlebt hat, der resümiert: „Das habe ich so nicht geahnt“.

Wie lässt sich aber wirklich der Alltag eines Kindes so gestalten, dass ein Notarzteinsatz verhindert wird? Sogenannte atopische Erkrankungen haben in den letzten 20 Jahren besonders im Kindes- und Jugendalter stark zugenommen. Somit besteht ein Anliegen der AAK darin, die umweltbedingten Zusammenhänge solcher atopischen Erkrankungen aufzuzeigen und die Rechte der Kinder, in einer gesunden Umwelt aufzuwachsen, zu stärken. Diese Erkrankungen können sich in vielfältiger Weise zeigen. Dieses gilt auch für chronische Entzündungen der Haut.

Aber auch Allergien haben die unterschiedlichsten Auslöser. Häufig sind Pollen und Hausstaub, Nahrungsmittel einschließlich der verschiedenen Lebensmittelzusatzstoffe, wie Konservierungsmittel und Farbstoffe, und Substanzen, mit denen die Haut in Kontakt kommt, Auslöser. Den Betroffenen bleibt nichts anderes übrig, als ihre Allergene zu vermeiden, was ihren Alltag erheblich einschränkt.

Projekte: Kinderhomepage BKK-gefördert; AAK-Befragung exklusiv TK-gefördert; Selbsthilfe vor Ort DAK-gefördert; außerhäusliche Verköstigung AOK-gefördert; im Rahmen der gesetzlichen Selbsthilfeförderung nach SGB V §20h.

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