Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind
Hilfen für Kinder mit Asthma, Ekzem oder Heuschnupfen – (AAK) e.V.

Neurodermitis

Sie verursacht rote Pünktchen.

Neurodermitis ist eine chronisch verlaufende, entzündliche Hauterkrankung, die zu den so genannten atopischen Erkrankungen zählt.

Im Falle der Neurodermitis (atopische Dermatitis oder auch endogenes Ekzem genannt) entstehen kleine, rote, knötchenförmige Verdickungen (Papeln) im Gesicht und an den Kniekehlen und Armbeugen, die zu jucken beginnen. Die Erkrankung kann auf den gesamten Körper übergreifen.

Werden die Knötchen wegen des starken Juckreizes aufgekratzt, entstehen nässende, offene Hautstellen, die anschließend mit Krankheitskeimen infiziert werden und eitern können. Ebenfalls typisch für eine Neurodermitis ist die insgesamt trockene, gerötete und schuppige Haut.

Neben Nahrungsmitteln können auch noch Tierhaare und Hausstaubmilben eine Neurodermitis auslösen.

Wichtig ist – aus Gründen der Verlaufsprognose und der vorbeugenden Maßnahmen – die exakte Diagnose und Unterscheidung zum ähnlichen Krankheitsbild der seborrhoischen Dermatitis im Säuglingsalter.

Besonders wichtig ist die regelmäßige geeignete Hautpflege. Auch einer Sanierung von krankmachenden Einflüssen der häuslichen Umgebung kommt eine große Rolle zu, besonders bei bereits vorhandenen Atemwegsallergien. Große Bedeutung hat ferner eine frühzeitige geeignete Berufsberatung, siehe Projekt Jugend und Beruf.

Zu den allgemeinen vorbeugenden Maßnahmen kommt eine symptomatische äußerliche und innerliche Behandlung. Insbesondere bei schweren Erkrankungen ist eine Aufnahme in einer auf Kinder spezialisierte Klinik unumgänglich. Eine Klimatherapie mit radikalem Klimawechsel, im Hochgebirge oder an der See sollte Bestandteil der therapeutischen Maßnahmen zur Stabilisierung sein. Stichwort: Ekzem-Schulungen.