Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind
Hilfen für Kinder mit Asthma, Ekzem oder Heuschnupfen – (AAK) e.V.

Wie kann man Milben bekämpfen?

Praktische Empfehlungen zur Vermeidung von Milben bzw. Milbenallergenen

Zur Bekämpfung der Milben gibt es theoretisch verschiedene Methoden und Ansatzpunkte. Die biologische Bekämpfung benutzt natürliche Feinde der Milben, wie Staubläuse oder Raubmilben. Diese Art der Milbenbekämpfung ist in der Praxis allerdings nicht realisierbar. Ebensowenig wie Bestrahlung oder die Anwendung sehr hoher bzw. sehr niedriger Temperaturen. Hausstaubmilben sind außerordentlich temperaturresistent: sie sind bei –28 °C immerhin noch 5 Stunden überlebensfähig, bei 50 °C können sie 4 Stunden und bei 60 °C noch eine Stunde überleben.

Sinnvolle Maßnahmen zur Milbenbekämpfung sind Waschen bei mindestens 60 °C, am besten bei 95 °C und die Entfernung von allergenhaltigem Staub durch Putzen. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt der Milbenkarenz versucht, durch Veränderung des Raumklimas, den Milbenbefall bzw. das Milbenwachstum zu reduzieren.

Schließlich stehen auch verschiedene chemische Präparate zur Verfügung, um die Milben in Teppichböden, Polstern und Matratzen zu bekämpfen. Die Anwendung dieser milbenbekämpfenden (akariziden) Mittel ist umstritten und teilweise, je nach Wirkstoff, als bedenklich zu bewerten (siehe auch unter "Zur Reinigung von Räumen").