Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind
Hilfen für Kinder mit Asthma, Ekzem oder Heuschnupfen – (AAK) e.V.

Therapie bei Hausstaubmilbenallergie

Für den milbenallergischen Patienten stehen verschiedene therapeutische Maßnahmen zur Verfügung: Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist immer eine durch mehrere Maßnahmen abgesicherte Diagnose (z.B. Anamnese, Blutuntersuchung, Hauttest, ggf. Provokation).

Die medikamentöse Behandlung kann wesentlich zur Linderung der Beschwerden beitragen und ggf. auch einen schützenden Effekt bewirken. Die medikamentöse Therapie hat ihren festen Stellenwert, aber es handelt sich immer um eine symptomatische Behandlung.

Bei der Hyposensibilisierung wird versucht, die Allergie kausal (ursächlich) zu behandeln. Das Prinzip beruht darauf, dass unterschwellige Mengen des verantwortlichen Allergens in steigenden Mengen subkutan (unter die Haut) injiziert werden, um dadurch eine Toleranz des Organismus gegen das Allergen zu erzeugen. Da die Methode nicht ungefährlich ist, muss die Indikation streng gestellt werden. Hinzu kommt, dass gerade im Falle der Hausstaubmilbenallergie die Hyposensibilisierung nicht besonders erfolgreich ist.

Das bedeutet: mit die wichtigste Therapiemaßnahme ist die Karenz. Darunter versteht man im eigentlichen Sinn die Allergenmeidung. Da Hausstaub aber nahezu überall, in jedem Haushalt und in jedem Zimmer vorkommt ist es im Falle der Hausstaubmilbenallergie nicht möglich, dem Allergen völlig aus dem Weg zu gehen, zumal die Milben enorm anpassungsfähig sind.

Allerdings scheint die Stärke der Allergiesymtome von der Menge an Milben und Milbenallergenen abzuhängen. Ziel der Karenzmaßnahmen ist es daher, das Milbenvorkommen zu reduzieren bzw. in annehmbaren Grenzen zu halten.